Diese Version des iPhone 6 hat nicht den besten Empfang, aber erstaunlich niedrige Strahlungswerte.

Foto: Liveleak.com/w4chi

Zahlreiche Händler lockten am Black Friday mit allerlei Sonderangeboten. Und schon im Vorfeld warnten Konsumentenschützer, bei der Schnäppchenjagd Vorsicht walten zu lassen.

Etwas unvorsichtig ging es dennoch eine Frau aus Wisconsin an. Sie hatte ein iPhone 6 für 100 Dollar erworben. Doch statt des erwarteten Smartphones fand sie geschnittene Kartoffeln in der Verpackung vor.

Dubioser "Black Friday"-Truck

So schildert sie die Begebenheiten jedenfalls in einer Video-Schimpftirade auf Liveleak. Gemäß der Erzählung war in ihrer Gegend in Milwaukee (US-Bundesstaat Wisconsin) ein schwarzer Lastwagen mit "Black Friday"-Aufschrift und dekorativen Ballons unterwegs. Aus dem Laderaum heraus wurden Kleidung, Spielzeug, Laptops und andere Elektronik verkauft.

Mit dabei im Angebot war auch das fragliche Gerät von Apple, das ihr der "Verkäufer" um 100 Dollar anbot. Sie konnte das Handy aus der Verpackung entnehmen, einschalten und ausprobieren. Auch ein Testanruf wurde auf dem bereits aktivierten Telefon durchgeführt und so entschloss sie sich zum Kauf.

Gemüse statt Gadget

Der Verkäufer soll sich daraufhin nur kurz umgedreht und das Telefon wieder in die Verpackung gelegt haben, zusammen mit einem Zettel, auf dem der PIN der SIM-Karte und andere Informationen vermerkt waren. Doch offenbar nutzte der den Moment, um die Packung auszutauschen.

Denn als die Kundin diese eine Weile später zu Hause öffnete, entdeckte sie Kartoffelstücke anstelle des Telefons. Mit eingepackt war außerdem ein Ladegerät für Geräte mit microUSB-Anschluss, mit dem sich ein iPhone 6 nicht einmal aufladen ließe.

Warnung

Verifizieren lässt sich die Geschichte nicht, der Polizei in Milwaukee scheint der Fall nicht gemeldet worden zu sein. Er dient allerdings als Warnung vor Betrügereien zu Anlässen wie dem Black Friday. Schon im Vorfeld der Shopping-Schlacht sind im Netz Scam-Shops aufgetaucht, die Kunden mit teils unüblich großen Rabatten in die Falle locken wollten.

Mitunter richten Betrüger auch Fake-Shops bei Amazon ein, um sich die Glaubwürdigkeit des Handelsportals zunutze zu machen. Öfters kommt es auch vor, dass die Cyberkriminellen nicht spurlos mit dem Geld der Kunden verschwinden, sondern Produktfälschungen ausliefern. Dass es auch offline zu Betrugsversuchen kommt, überrascht in diesem Zusammenhang nicht. (red, 28.11.2017)