Bagdad/Kairo – In der Nähe der irakischen Hauptstadt Bagdad sind bei einem Selbstmordanschlag am Montag fast 20 Menschen getötet worden. Etwa 30 Menschen seien verletzt worden, als sich ein Attentäter in der Region Nahrawan südöstlich von Bagdad in die Luft gesprengt habe, teilte das irakische Innenministerium mit. Einen zweiten Angreifer hätten Sicherheitskräfte erschossen. Die Opfer des Anschlags seien Zivilisten. Ein Polizeibeamter hatte zuvor von mindestens elf Toten gesprochen.

Die IS-Miliz reklamierte über ihre Propaganda-Agentur Amaq das Attentat für sich und sprach von 35 getöteten Angehörigen einer schiitischen paramilitärischen Einheit. Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben Mitte November die letzte vom "Islamischen Staat" (IS) kontrollierte Stadt befreit. Syrien hatte Anfang des Monats den Sieg über den sogenannten Islamischen Staat erklärt, der 2014 weite Teile in beiden Ländern unter seine Kontrolle gebracht und ein Kalifat ausgerufen hatte. (APA, 27.11.2017)