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Apple ist dank des iPhone X erneut auf Kurs zu einem Rekordquartal.

Foto: Reuters

Zuletzt sind die Lieferzeiten für das Apple iPhone X wieder gesunken. In vielen Märkten ist sie von über einem Monat auf ein bis zwei Wochen zurückgegangen. Bei manchen Beobachtern führte das zur Vermutung, dass die Nachfrage nachgelassen haben könnte.

Gemäß dem gewöhnlich gut informierten Analysten Ming-Chi Kuo ist dies aber nicht der Fall. Viel mehr soll die Produktion des Smartphones nun deutlich schneller laufen, berichtet MacRumors.

Output vervierfacht

Als Apple das Handy im September vorgestellt hatte, lag der tägliche Output von Fertiger Foxconn demnach bei 50.000 bis 150.000 iPhone X pro Tag. In den vergangenen Wochen konnte dies nun deutlich gesteigert werden. Nun sollen 450.000 bis 550.000 Handys täglich die Werke verlassen.

Möglich wurde dies, weil zwei Zulieferer bestehende Flaschenhälse beseitigt hätten. So könne Career nun endlich so viele LTE-Antennen liefern, wie man ursprünglich schon für den September zugesagt hatte. Und die Ausbeute von LG Innotek und Sharp bei der Herstellung einer Komponente der Face ID-Kamera konnte deutlich gesteigert werden.

Apple erneut auf Rekordkurs

Letztlich könnte Apple damit bis zum Quartalsende beim Produktionsvolumen die eigenen Erwartungen um zehn bis 20 Prozent übertreffen. Für einige Kunden hätte dies den positiven Effekt, dass die ursprünglich nach Neujahr angesetzte Lieferung ihrer Geräte noch auf 2017 vorgezogen wird.

Der Konzern steuert gemäß der Erwartungen vieler Analysten erneut auf ein Rekordergebnis zu. Die Nachfrage ist auch in Österreich hoch. Sämtliche Provider verzeichneten zum Marktstart einen Lieferengpass und erklärten, dass das iPhone X für mehr Kundeninteresse sorgen würde, als das einige Wochen früher gestartete iPhone 8.

Schüler sollen zu Überstunden gezwungen worden sein

Die hohe Nachfrage hat allerdings auch Schattenseiten. In Anbetracht des angeforderten Produktionsvolumens soll Foxconn, Apples Stammfertiger für diverse Geräte, als Praktikanten angestellte Schüler zu Überstunden gezwungen haben.

Dass es zu nach chinesischem Recht unzulässigen Arbeitszeiten gekommen sei, räumt man auch ein und will den Fall untersuchen. Allerdings erklären sowohl Foxconn, als auch Apple, dass die teils elfstündigen Schichten freiwillig absolviert sein worden. (red, 26.11.2017)