Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) will die Gebietsbetreuung neu aufstellen.

Foto: Andy Urban

Wien – Die Wiener Gebietsbetreuung wird ab 2018 in neuer Form organisiert. Die regionalen Zuständigkeiten werden zusammengefasst, dafür wachsen die Aufgabenfelder. Die neu strukturierte städtische Serviceeinrichtung kümmert sich um Stadterneuerung, wird aber auch für das Stadtteilmanagement zuständig sein. Dieses betreut die Errichtung neuer Viertel.

Die Zahl der Regionen wurde von neun auf fünf reduziert, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Gespräch mit Journalisten ausführte. Mit der Leitung der jeweiligen Stellen wurden nach erfolgter Ausschreibung nun eine Reihe von externen Firmen bzw. Organisationen betreut. Die schlankere Struktur bedeutet nicht weniger Geld: Das Budget – rund 4 Mio. Euro netto im Jahr – sei gleich geblieben, wurde beteuert.

Neue Zielgebiete

Ein Stadtteilmanagement wird laut Stadt dort eingerichtet, wo zumindest mehr als 1.000 Wohnungen gebaut werden bzw. ein großer Teil davon von der Stadt gefördert wird. Als neue Zielgebiete wurden diesbezüglich der Nordwestbahnhof im 20. Bezirk, Neu Leopoldau (mit Donaufeld) in Floridsdorf, das Carree Atzgersdorf bzw. das Siedlungsgebiet "In der Wiesen" in Liesing sowie ein Areal bei der Erzherzog-Karl-Straße in der Donaustadt festgelegt. Bereits etablierte Stadtteile wie Nordbahnhof, Eurogate und das Sonnwendviertel werden weiter betreut.

Auch ein mietrechtliches Beratungsangebot gehört zum Aufgabengebiet der Gebietsbetreuung, wie heute betont wurde. Es richtet sich vor allem an Mieter. Jedoch können sich auch Hausbesitzer beraten lassen, wurde versichert. Sie werden gegebenenfalls an Partner wie den Wohnfonds – der Auskunft über Förderungen gibt – weitergeleitet. (APA, 16.11.2017)