Darum geht es: In der Versicherungsfirma "Alva – Ihr Partner für Ihre Sicherheit" wird am helllichten Tag vom gegenüberliegenden Gebäude aus ein Mitarbeiter erschossen. Scharfschützen in Dresden? Das Ermittlerduo Sieland und Gorniak und ihr Vorgesetzter Schnabel geraten bei der Befragung der Versicherungsangestellten in ein Geflecht aus Intrigen und Drohungen. Um den eigenen Arbeitsplatz nicht zu verlieren, wird innerhalb der Belegschaft großflächig gemobbt und Kollegen leichtfertiges Bewilligen einer Prämie oder anstößiges Verhalten unterstellt.

Foto: ORF/ARD/Gordon Muehle

Astrid Ebenführer schreibt im TV-Tagebuch über den Fall: "Dieses Bild, das der neue Dresdner 'Tatort' von Versicherungen zeichnet, ist klischeebeladen. Es sind die Nebenstränge, die diesen Fall doch noch sehenswert machen."

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Negativ fällt die Kritik von Christian Buß bei "Spiegel Online" aus. Er vergibt nur 4 von 10 Punkten und schreibt: "Bescheiden. Sehr bescheiden. Hier reiht sich Abziehbild an Abziehbild, der Krimi-Plot ist ziemlich zusammengehämmert."

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Das Resümee der "Leipziger Zeitung" ist hingegen positiv: "Dieser 'Tatort" zeigt uns eine Stadt, die sich gefällt und die sich doch verdächtig ist. Mit sehr gekonnten Bildern wird das illustriert, die Kamera fährt durch das Dresden mit den alten VEB-Schriftzügen, doch blickt auch auf die Semperoper. Konsequenterweise ist das Stück von einer Frau gedreht – Franziska Meletzky –, der es gelingt, das Klima der Stadt ohne Polemik einzufangen.

Wie hat Ihnen die Folge gefallen? Top oder Flop? (red, 12.11.2017)

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