Stockholm – Ungeschickte "Trampel" dürften in der Mammut-Welt hauptsächlich männliche Tiere gewesen sein. Forscher rund um Patrícia Pečnerová der Uni Stockholm analysierten die DNA von 98 Wollmammuts und fanden, dass in sogenannten "natural traps" zu 70 Prozent männliche Tiere gelandet waren.

Die Erklärung für die statistische Anomalie: Männliche Mammuts dürften als Einzelgänger durch die sibirische Steppe gezogen sein und setzten sich ohne andere, erfahrene Artgenossen mehr Risiken aus. Deshalb tappten sie in fremden Umgebungen auch öfter in unbekannte "Naturfallen" wie Teergruben, Moore oder Eisseen und wurden somit besser konserviert als ihre weiblichen Verwandten. Diese lebten vermutlich ähnlich wie heutige Elefanten in Familienverbänden mit einer Leitkuh und vielen Jungtieren. (krop, 05.11.2017)