Dominic Thiem hat schmerzhafte Zehenprobleme.

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Wien – Dominic Thiem war wochenlang ein wandelndes Mysterium. Nicht nur im Achtelfinale von Wien schleppte sich Österreichs Nummer eins im Tennis bei seiner Niederlage gegen Richard Gasquet über den Platz. Nun ist es offenkundig, warum: Thiem plagt sich seit geraumer Zeit mit offenen Wunden zwischen der vierten und fünften Zehe auf beiden Füßen herum, am Freitag suchte er deshalb einen Fußspezialisten im Krankenhaus Baden auf. "Das hat sich in den letzten Wochen verschlechtert. Dominic spricht nicht sehr viel über solche Dinge", sagte Bresnik im Pressezentrum in der Wiener Stadthalle.

Mittlerweile werden seine Füße mit Salben behandelt. Bis Montag sollen die Wunden heilen und keine Infektionsgefahr mehr bestehen. Bis dahin hat Thiem Trainingsverbot. Eine Teilnahme am Turnier in Paris ist damit nicht gefährdet.

Erstmals aufgetreten waren die Probleme in Monte Carlo Ende April. Damals musste sogar Eiter entfernt werden. "Es ist etwas, das immer wieder kommt. Füße sind eben ein sehr strapazierter Körperteil eines Tennisspielers", sagte Bresnik, der die Verletzung allerdings nicht als Entschuldigung für Thiems Scheitern in Wien gelten lassen wollte. "Grundsätzlich geht es ihm gut, er ist nicht schwer bedient, und ich halte es nicht für schlau, wenn man dann die Entschuldigung bei kleineren Verletzungen sucht. Wenn man auf den Platz geht, ist man wettkampftauglich". (vet, 28.10.2017)