Dresden – Anlässlich des dritten Jahrestages der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung hat es am Samstag in Dresden Demonstrationen sowohl für als auch gegen Pegida gegeben. Eine nach Schätzungen von Teilnehmern vierstellige Zahl von Anhängern der fremdenfeindlichen Bewegung versammelte sich auf dem Theaterplatz.

Pegida war zuvor vor Gericht mit dem Ansinnen gescheitert, eine Kundgebung auf dem zentralen Altmarkt der sächsischen Landeshauptstadt abzuhalten.

"Herz statt Hetze"

Mehrere hundert Gegner von Pegida zogen unterdessen nach Teilnehmerangaben vom Dresdner Postplatz und weiteren Orten aus durch die Innenstadt. Das Bündnis "Herz statt Hetze" hatte zu dem Zug unter dem Motto "Für ein Dresden ohne Rassismus" aufgerufen. Die gemeinsame Schlusskundgebung sollte auf dem Neumarkt stattfinden. Vor den Gegenkundgebungen fand ein Friedensgebet in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche statt.

Ein starkes Polizeiaufgebot war im Einsatz, um Zusammenstöße zu verhindern. Nach den Worten eines Polizeisprechers blieb es am Nachmittag aber zunächst friedlich. Allerdings gebe es wegen der verschiedenen Veranstaltungen erhebliche Verkehrsprobleme im Stadtzentrum, sagte der Sprecher weiter. (APA, 28.10.2017)