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Italien wird wieder von schweren Bränden heimgesucht.

Foto: Alessandro Di Marco/ANSA via AP

Rom – Im Nordwesten Italiens wüten derzeit mehr als 15 Waldbrände. Rund 200 Feuerwehrleute waren am Sonntagabend im Einsatz gegen die Feuer im Piemont und in der Lombardei, hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, wie die Rettungskräfte mitteilten. Am meisten betroffen war das Susatal, wo die von starken Winden angefachten Flammen immer näher an Wohngebiete rückten.

Aus einem Altenheim wurden rund 200 Bewohner in Sicherheit gebracht. Italienischen Medienberichten zufolge mussten inzwischen eintausend Menschen ihre Häuser verlassen. Ein Teil der Autobahn zum Mont-Cenis-Tunnel wurde gesperrt.

Löschflugzeuge aus Griechenland und Kroatien

Griechenland und Kroatien schickten jeweils zwei Löschflugzeuge. Wegen der Windböen und starker Rauchentwicklung konnten diese am Sonntag jedoch streckenweise nicht eingesetzt werden.

Italien ist in diesem Sommer von schweren Bränden heimgesucht worden, die mehr als 135.000 Hektar Land zerstört haben. Das sind drei Mal so viel wie 2016. Der Landwirtschaftsverband Coldiretti warnte vor der seit dem Frühjahr anhaltenden Trockenheit, wegen der der Smog in den italienischen Städten stark zugenommen habe. Der Pegel des Flusses Po, dem längsten Fluss Italiens, liege drei Meter unter dem Durchschnitt der Saison. Italien erleide die schwierigste Krise mit dem Wasser seit Jahren. (APA, 30.10.2017)