Der Kaskadenfall bietet auf dem Weg zur Klamm einen ersten Vorgeschmack auf die vielen Wasserfälle, die noch folgen.

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2.900 Trittleisten und viele Stiegen wurden in der Bärenschützklamm zur besseren Begehbarkeit errichtet.

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Von der Tyrnauer Alm bietet sich ein schöner Blick auf die Rote Wand.

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Eine der schönsten Wanderungen im Grazer Bergland führt von Mixnitz durch die Bärenschützklamm zur Tyrnauer Alm und über die Rote Wand retour. Wer allerdings nicht im Pulk der vielen Ausflüger durch die Klamm gehen will, ist mit einem Besuch knapp vor Saisonschluss (31.10.) gut beraten.

Feuchter Vorgeschmack

Vom Bahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm verlaufen die ersten 1,6 km entlang der Gemeindstraße bis zum Gasthof zur Klammwirtin (Parkplatz). Es folgt der zum Teil sehr steile 1 km lange Anstieg, unterwegs wird mit dem Kaskadenfall ein Vorgeschmack auf die Wasserfälle in der Klamm geboten. Nach über 200 Höhenmetern ist der Eingang zur Bärenschützklamm erreicht, für die eine geringe Begehungsgebühr entrichtet werden muss.

Auf 1,4 km Länge wurden vom Alpenverein über 2.900 Trittleisten errichtet, ein Höhenunterschied von über 350 Metern wird überwunden. Der Weg führt zwischen ungezähmten Wasserfällen und schroffen Felsen hindurch und bietet ein beeindruckendes Naturschauspiel. Der spektakulärste Abschnitt der Klamm beginnt ab Brücke Nr. 15, bei Brücke Nr. 100 befindet sich mit der Bergwachthütte ein Rastplatz. Ab Brücke Nr. 143 folgen bis zum Klammausstieg steile Leitern. Nach weiteren 15 Minuten ist der Gasthof zum Guten Hirten erreicht.

Alternativen beim Rückweg

Auf einer Forststraße geht’s nun leicht bergab Richtung Teichalm. Nach 1,8 km zweigt rechter Hand die Forststraße zur Tyrnauer Alm ab, nach weiteren 2,2 km ist das Almgasthaus erreicht.

Die Hälfte des Rundwanderweges ist nun geschafft, es folgt der Rückweg nach Mixnitz über die Rote Wand (Weg 747, alternativ kann auch der etwas kürzere Weg unter der Roten Wand Nr. 748 gewählt werden). Der Aufstieg gestaltet sich angenehm, das Gipfelkreuz in 1505 m Seehöhe ist in gut einer halben Stunde erreicht.

Der rund 6 km lange Abstieg gestaltet sich dann etwas zäh und langwierig, einige schöne Ausblicke auf das Murtal in Richtung Frohnleiten sowie auf den mächtigen Felsen des Röthelstein entschädigen dafür. (Andreas Brudnjak, 27.10.2017)