Rund 250.000 Menschen in Österreich sind von Psoriasis betroffen, einer chronisch entzündlichen Hauterkrankung.

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Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung. Eine Fehlfunktion des Immunsystems führt zu einer beschleunigten Hauterneuerung, wodurch die typischen scharf abgegrenzten schuppenden Hautveränderungen, auch "Plaques" genannt, entstehen(1). In Österreich sind rund 250.000 Menschen betroffen(1). Die genauen Ursachen der Krankheit sind noch nicht geklärt – sie ist nicht ansteckend oder durch Kontakt übertragbar. Ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen kann die Erkrankung auslösen oder verschlechtern(1,2).

Psoriasis schränkt viele Betroffene in ihrem Alltag ein: Aufgrund des körperlichen Erscheinungsbildes führt sie oft zu psychischen Problemen wie Depression und Ausgrenzung, vor allem wenn die Krankheit sichtbar ist, wie etwa im Gesicht(2).

Obwohl Psoriasis nicht heilbar ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu reduzieren oder sogar komplett zurückzudrängen(3). Zu Beginn jeder Therapie sollte der Besuch bei einem Dermatologen stehen. Je nach Schweregrad wenden Hautärzte folgende Therapien an(3):

  • Äußerliche Therapie: Die betroffenen Hautstellen werden zum Beispiel mit Salben, Cremen oder Shampoos behandelt.
  • Lichttherapie: UV-Licht kann eine deutliche Verbesserung bringen.
  • Herkömmliche systemische Therapie: Bei schweren Symptomen helfen innerliche Behandlungsansätze, also Tabletten oder Injektionen.
  • Biologika: Sogenannte Immunmodulatoren werden in Form von Injektionen unter die Haut oder intravenös verabreicht. Sie enthalten Eiweißstoffe und hemmen körpereigene Substanzen, welche die Entzündungen hervorrufen(4).