Rabat – Im Streit über Geldwäsche-Vorwürfe im Haschisch-Geschäft hat Marokko seinen Botschafter aus dem Nachbarland Algerien vorläufig abgezogen. Algeriens Geschäftsträger in Marokko sei zudem vorgeladen worden, um gegen die "unverantwortlichen und kindischen" Bemerkungen des algerischen Außenministers, Abdelkader Messahel, zu protestieren.

Dieser hatte marokkanischen Banken zuvor nach Berichten vorgeworfen, Geld aus dem illegalen Haschisch-Handel zu waschen. Eine offizielle Stellungnahme Algiers gab es dazu zunächst nicht. Das Verhältnis zwischen Marokko und Algerien ist seit Jahrzehnten vor allem wegen des Streits um die Zukunft der Westsahara angespannt. (APA, dpa, 22.10.2017)