Es gibt in Europa zahlreiche Orte, die Besuchern das Blut in den Adern gefrieren lassen und für den schaurigsten Horrorfilm Modell stehen könnten

Edinburgh Castle, Schottland

Das Edinburgh Castle, das auf dem Castle Rock in Schottland thront, umgibt eine ganz besondere Gänsehaut-Atmosphäre. Das Schloss gilt als Ort mit den meisten Spukphänomenen der Welt und beherbergt Geschichten zufolge zahlreiche verlorene Seelen (zum Beispiel den kopflosen Trommler), die den Weg ins Jenseits nicht ganz gefunden haben. Hartgesottene können sich auf einer Tour durch die Katakomben unter dem Schloss und der Altstadt Edinburghs begeben und den Geistergeschichten auf den Grund gehen.

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Hoia-Baciu-Wald, Rumänien

Eine Nacht im Hoia-Baciu-Wald in Rumänien garantiert den ultimativen Gruselfaktor. Um den Wald ranken sich viele mysteriöse Geschichten, immer wieder berichten Wanderer von unerklärbaren Sichtungen und Zwischenfällen. Da im Hoia-Baciu schon einige Menschen verschwunden sein sollen, wird er häufig auch als das "Bermuda-Dreieck Europas" bezeichnet. Das Gebiet um den Wald herum wird seit jeher mit Dracula in Verbindung gebracht und bietet Entdeckern daher noch weit mehr Sehenswürdigkeiten – allerdings ist und bleibt der Wald an Schaurigkeit unübertroffen.

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Katakomben von Paris, Frankreich

Die Katakomben von Paris sind ein Labyrinth aus Tunneln unter der Stadt. Im 18. Jahrhundert fanden hier zwischen sechs und sieben Millionen Pariser – darunter sowohl unbekannte als auch bekannte Namen wie Montesquieu und Robespierre – ihre letzte Ruhestädte. Die Gebeine wurden teils kunstvoll aufgeschichtet und können auch heute noch bestaunt werden. Touristen bietet sich ein makaberer Anblick von Oberschenkelwänden und Ansammlungen von Schädeln. Allein ist man in diesen Unterwelten allerdings nicht – nach dem Eiffelturm sind die Katakomben das beliebteste Reiseziel der Pariser Touristen.

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Prypjat, Ukraine

Die Geisterstadt, die 1970 mit dem Bau des Kernkraftwerks Tschernobyl gegründet und in Folge des Reaktorunglück am 26. April 1986 geräumt wurde, ist für viele der Inbegriff des Schreckens. Die Szenerie aus zerfallenen Häusern, leergefegten Spielplätzen und liegengelassenen Relikten wirkt wie eine surreale Filmkulisse und ein etwas morbides Reiseziel. Besucher erwartet an diesem geschichtsträchtigen Ort ein Anblick, der für Gänsehaut sorgt.

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Sedletz-Ossarium, Tschechien

Circa eine Autostunde östlich von Prag gelegen, bietet sich diese gotische Kapelle perfekt für einen kleinen Ausflug an. Der gesamte Innenraum der Knochenkirche ist eindrucksvoll mit sterblichen Überresten ausgeschmückt – insgesamt beherbergt die Gruselkathedrale über 40.000 menschliche Gebeine. Das Herzstück bildet ein drei Meter hoher Kronleuchter aus Knochen, dessen "Kerzenhalter" aus Totenköpfen bestehen.

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Der Berg der Kreuze: Šiauliai, Litauen

Unweit der Stadt Šiauliai im Norden von Litauen und rund 120 km südwestlich von Riga, der lettischen Hauptstadt, liegt der Berg der Kreuze. Mit über 100.000 Kreuzen jeglicher Form und Größe bietet der Berg einen imposanten und zugleich beunruhigenden Anblick. Was zunächst wie ein irrer Friedhof erscheint, hat allerdings keinen derartigen Hintergrund, denn auf dem Gelände wurden weder Menschen noch andere Lebewesen bestattet. Die Entstehung der Kreuz-Ansammlung ist bis heute unklar, jedoch zieht der Berg weiterhin jährlich viele Pilger an, die ihrerseits symbolische Kreuze aufstellen. (red, 30.10.2017)

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