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Die Regierungspartei von Ministerpräsident Jüri Ratas hat sich bei den Kommunalwahlen in Estland durchgesetzt.

Foto: REUTERS/Hannibal Hanschke

Tallinn – Bei den Kommunalwahlen in Estland hat sich die Regierungspartei von Ministerpräsident Jüri Ratas durchgesetzt. Trotz Verlusten wurde die linksgerichtete Zentrumspartei nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis wie vor vier Jahren stärkste politische Kraft. Sie erhielt bei der Abstimmung am Sonntag gut ein Viertel der Stimmen und gewann auch in der Hauptstadt Tallinn.

Knapp dahinter folgten verschiedene regionale Wahlbündnisse vor der oppositionellen wirtschaftsliberalen Reformpartei und den Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,2 Prozent, wie die Wahlkommission am Montag bekannt gab.

Gut 186.000 der etwa 1,1 Millionen Wahlberechtigten stimmten über das Internet ab. Darunter waren nach Angaben einer Sprecherin der Wahlkommission auch 1.794 Wähler im Alter von 16 bis 17 Jahren, die nach Senkung des Wahlalters erstmals abstimmen durften. Insgesamt waren 1.729 Mandate in 79 Städten und Landkreisen des baltischen EU- und NATO-Landes im Nordosten Europas zu besetzen. (APA, 16.10.2017)