Grafik: Fedora

Nach massiven Verzögerungen hat das Fedora-Projekt erst Mitte Juli die aktuelle Ausgabe seiner Distribution vorgestellt. Trotzdem soll schon bald der Nachfolger erhältlich sein, von dem es nun eine erste große Testversion gibt.

GNOME 3.26

Die Fedora 27 Beta zeichnet sich nicht zuletzt durch das Upgrade auf GNOME 3.26 aus. Die aktuelle Generation des Linux-Desktops kann unter anderem mit neu gestalteten Systemeinstellungen, Unterstützung für Emojis und einer verbesserten Suchfunktion aufwarten.

Sein Debüt soll in Fedora 27 aber auch ein neues Video-Framework namens Pipewire geben, das die diesbezüglichen Agenden vereinheitlichen und nicht zuletzt auch Sandboxing zuverlässig abwickeln soll. Derzeit sieht man dieses allerdings noch als experimentell an, in Zukunft könnte Pipewire dann aber auch Audio-Aufgaben übernehmen, womit es zudem ein Nachfolger für Pulseaudio wäre.

Updates

Wie gewohnt zeichnet sich die neue Release natürlich auch wieder durch einige Aktualisierungen an der Softwarebasis aus. So werden nun etwa die glibc 2.26 sowie RPM 4.14 und Perl 5.26 mitgeliefert, Java 9 ist als Preview verfügbar.

Download

Die Fedora 27 Beta kann in Form eines Systemabbilds für Desktop und Cloud heruntergeladen werden, die Server-Variante soll erst in einigen Wochen folgen. Wie immer gibt es auch alternative Spins, die andere Desktops wie Xfce oder KDE Plasma vorinstalliert haben. Die fertige Version von Fedora 27 soll den aktuellen Plänen zufolge am 31. Oktober veröffentlicht werden. Danach will man wieder zum gewohnten, sechsmonatigen Rhythmus zurückfinden. (apo, 6.10.2017)