New York – Mitte September wurde US-Schauspieler Alec Baldwin für seine parodistische Darstellung von US-Präsident Trump in "Saturday Night Live" mit einem Emmy ausgezeichnet. Vergangenen Samstag startete die neue Staffel, Baldwins Vorlage war diesmal Trumps Reaktion auf die Hurrikan-Katastrophe in Puerto Rico.

Die Karibikinsel war am 20. September direkt von "Maria" getroffen und schwer verwüstet worden. Trump warf Yulin Cruz, der Bürgermeisterin der Hauptstadt San Juan, auf Twitter Führungsschwäche vor und behauptete, die Demokraten hätten ihr offenbar gesagt, dass sie "fies zu Trump sein muss".

"Solche armseligen Führungsfähigkeiten der Bürgermeisterin von San Juan und anderen in Puerto Rico", twitterte Trump. Sie seien nicht in der Lage, ihre eigenen Leute zur Hilfe einzusetzen. "Sie wollen, dass alles für sie getan wird, obwohl es eine Gemeinschaftsanstrengung sein sollte."

"Diese Frau ist so übel"

In der Saturday Night Live-Parodie unterbricht Baldwin als Trump sein Wochenende in Florida, das Golfleiberl hat er noch an. Seine Pressesprecherin hat ihn von der Krise unterrichtet. Er telefoniert mit Carmen Yulín Cruz (Melissa Villaseñor) und sagt: "Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber Sie befinden sich auf einer Insel, im Wasser, im Ozean, umgeben von Fischen, Blasen und Schildkröten, die beißen können." Baldwin als Trump: " "Wir wollen helfen, kümmern uns aber um Amerika zuerst". Sein Befund nach dem Telefonat: "Diese Frau ist so übel."

Saturday Night Live

Thema der Parodie ist auch das Verhältnis zwischen den USA und Nordkorea. "Je mehr Chaos ich kreiere, desto weniger können sich die Leute konzentrieren", sagt Baldwin/Trump dazu.

Das Video wurde am Samstag auch auf YouTube veröffentlicht und kommt derzeit auf rund vier Millionen Aufrufe. (red, 2.10.2017)