Homeland Security fragt Social-Media-Daten von Einwanderern ab.

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Das US-Heimatschutzministerium hat die Vorschriften geändert, welche Angaben Einwanderer machen müssen. Die Behörde darf demnach auch Informationen aus sozialen Medien abfragen. Dazu müssen Einwanderer ihre Accounts offenlegen. Die Änderungen wurden vergangene Woche beschlossen und nun bekannt gegeben, wie "Buzzfeed News" als Erste berichteten.

Nach Anschlag in San Bernardino gefordert

Zu den Informationen, die abgefragt werden dürfen gehören Social-Media-Handles, Aliases, damit verbundene identifizierbare Informationen und Suchergebnisse.

Die Abfrage von Social-Media-Profilen war in den USA bereits im Jahr 2015 nach dem Attentat in San Bernardino gefordert worden. Damals war berichtet worden, dass einer der Angreifer extremistische Äußerungen über soziale Medien getätigt haben soll. Später gab der damalige FBI-Direktor James Comey jedoch bekannt, dass man keine solchen Postings gefunden habe. Die Kommunikation habe über private Nachrichten stattgefunden.

Die aktuelle Änderung soll am 18. Oktober in Kraft treten und betrifft auch Besitzer einer Green Card sowie bereits eingebürgerte Personen. (red, 28.9.2017)