In wenigen Stunden steht am heutigen Sonntag (24.9.) das Ergebnis der Bundestagswahl in Deutschland fest. Erste Hochrechnungen zeigen einen – trotz deutlichen Verlusten – klaren Sieg der CDU/CSU, die Rückkehr der FDP sowie den Einzug der AfD in das Parlament als drittstärkste Kraft.

Wer die politische Auseinandersetzung lieber im Stile alter Games-Klassiker führen will, wird bei "Bundesfighter 2 Turbo" fündig. Das Spiel ist inspiriert von Capcoms Beat‘em-Up-Legende "Street Fighter 2" und schickt die Parteichefs bzw. Spitzenkandidaten ins Rennen.

Merkels stärkster Spezialangriff: Die "Flüchtlingswelle".
Screenshot: Bundesfighter 2

"Flüchtlingswelle" vs. "Schulzzug"

Diese werden in dem Game auch durch den Kakao gezogen, wobei die Entwickler sich vor der Auslotung humoristischer Grenzen nicht gescheut haben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erscheint etwa als Reptilienwesen und kann ihre Gegner mit einer "Flüchtlingswelle" attackieren.

Alexander Gauland (AfD) wiederum beherrscht einen Sprungkick, der verdächtig an ein Hakenkreuz erinnert. Weniger subtil geht es in "Bundesfighter 2" SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz an. Er setzt auf die sprichwörtliche Nazikeule und den von der Netzgemeinde erfundenen "Schulzzug".

Gaulands Spezialangriff erinnert an ein bestimmtes Symbol.
Screenshot: Bundesfighter 2

Multiplayer per Hotseat

Während die Grüne Parteispitze als Chimäre in einer Biotonne unterwegs ist, behilft sich FDP-Chef Christian Lindner mit einer Champagnerflasche und einem Heuschreckenangriff. Linke-Frontfrau Sahra Wagenknecht wurde klassisch mit Hammer und Sichel bewaffnet. Grafisch und akustisch hält sich das Spiel an sein 16-Bit-Vorbild.

Das Game ist kostenlos verfügbar. Es lässt sich im Browser spielen, kann aber auch für Windows oder macOS heruntergeladen werden. Spieler können wahlweise gegen Computergegner oder auf einem Bildschirm gegeneinander antreten.

Bohemian Browser Ballett

Hinter dem Spiel steht das "Bohemian Browser Ballett". Es gehört zu Funk, einem gemeinschaftlich von den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF betriebenem Content-Netzwerk. (gpi, 24.09.2017)

Update, 18:03: Einleitung entsprechend der ersten Hochrechnungen angepasst.