Valentino Rossi humpelte zur Pressekonferenz, will aber in Alcaniz an den Start gehen.

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Alcaniz – Valentino Rossi hat für sein Blitz-Comeback nur drei Wochen nach einem Schien- und Wadenbeinbruch die Freigabe von den Rennärzten bekommen. Der neunfache Motorrad-Weltmeister aus Italien bestand am Donnerstag an der Rennstrecke in Alcaniz den obligatorischen Medizincheck durch die Ärzte der MotoGP.

Rossi darf damit an diesem Freitag am ersten Freien Training antreten. Der 38-Jährige hatte sich die Unterschenkelfrakturen bei einem Enduro-Unfall zugezogen.

Rossi wurde in einer Kombi-Limousine auf dem Gelände des MotorLands Aragon vorgefahren. Gut gelaunt stieg er aus dem Wagen, nahm eine Krücke, humpelte zum Truck seines Yamaha-Teams und mühte sich mithilfe des Geländers die sechs Stufen hinauf zum Eingang. Das rechte Bein steckte in einem Kompressionsstrumpf.

Ob er tatsächlich auch am Sonntag beim Rennen starten wird, ist trotz der Freigabe durch die Ärzte offen. "Nach dem ersten freien Training weiß ich mehr. Es wird eine größere Herausforderung, meine M1 zu fahren", so Rossi.

Il Dottore hatte seine Testrunden am Montag und Dienstag in Misano nicht mit seiner Rennmaschine sondern mit einem Superbike absolviert. Die Rennmaschine sei eine viel größere Herausforderung, hatte er betont. Sollte Rossi doch nicht starten können, wird er durch Michael van der Mark ersetzt. Bisher verpasste Rossi lediglich den Großen Preis von San Marino in Misano.

Mit 157 Punkten ist Rossi nach 13 von 18 Rennen Vierter. Titelverteidiger Marc Márquez (Honda) und Andrea Dovizioso (Ducati) liegen mit je 199 Zählern voran. (APA, 21.9.2017)