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Digitale Transformation fordert nicht nur private Unternehmen, auch die Verwaltung und Institutionen sind vom technologischen Wandel betroffen. Eine aktuelle Studie belegt den umfangreichen Bedarf und notwendige Änderungen bei Infrastruktur und Sicherheit.

In vielen Branchen wird die Digitalisierung durch den Wettbewerb zwischen den Betrieben vorangetrieben. Im Gegensatz dazu sind im öffentlichen Sektor vor allem Bürger und Institutionen die treibende Kraft hinter der digitalen Transformation. Ihre Erwartungen führen dazu, dass die öffentliche Verwaltung internet-basierte Services als zunehmend wichtig einschätzt. Hemmschuh für den praktischen Einsatz sind allerdings Zweifel ob der möglichen Komplexität, veraltete Technologie und Infrastrukturen, die spezifische Kultur mit Angst vor Veränderung und sicherheitskritische Fragen.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Marktforschungsinstitutes Censuswide im Auftrag von Fujitsu für die letzten Herbst 1.180 Entscheidungsträger aus Verwaltung und Unternehmen in neun europäischen Ländern befragt wurden. Für den öffentlichen Bereich gaben 93 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Einrichtungen wandeln müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Innovation und neue Technologien werden von der überwiegenden Mehrheit (71 Prozent) als die zentralern Faktoren für den Erfolg des öffentlichen Sektors angesehen.

Erwartungshaltung von Bürgern und Unternehmen

Gleichermaßen entscheidend ist die Kollaboration mit Experten, knapp die Hälfte der befragten Personen haben auch bereits begonnen strategische Partnerschaften zu formen. "Der öffentliche Bereich wird stark von der Erwartungshaltung von Bürgern und Unternehmen getrieben, die eine einfache und effiziente Interaktion mit ihnen erwarten," so Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu.

Zum Thema einer digitalisierten Verwaltung gehören auch Fragen im sicherheitskritischen Kontext, bis hin zu Anwendungen verschiedener Cloud-Services und die immer stärkere Vernetzung von Menschen und Geräten. Im realen Betrieb müssen die unterschiedlichsten Komponenten und Quellen zu einem funktionierenden Gesamtsystem verbunden werden. Das passiert zumeist über ein Rechenzentrum, wo dann häufig zahlreiche Lösungen mehrerer Hersteller im Einsatz sind, etwa für die Internet-Sicherheit, Hardware oder für einzelne Software-Applikationen und das Datenmanagement. Eine Folge dieser Heterogenität ist eine zunehmende Komplexität und eine aufwendige Administration, die in Summe wiederum die Sicherheitsrisiken erhöht.

Zweifelsfreie Authentifizierung der Anwender

"Um maximale Sicherheit mit praktikabler Administration und Benutzbarkeit zu vereinen, müssen Konzepte die gesamte IT-Infrastruktur abbilden", betont Wilhelm Petersmann von Fujitsu die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Zugangs. Fujitsu hat auf Basis eines eigenen internationalen Forschungsprojektes "Digitale Souveränität" ein übergreifendes Sicherheitskonzept entwickelt, welches Rechenzentren, Datenübertragung und Endgeräte bis hin zu maschinellen Sensoren mit einbezieht und für individuelle Anforderungen entsprechend modular aufgebaut ist.

Ein entscheidender Faktor bei allen Sicherheitslösungen ist die zweifelsfreie Authentifizierung der Anwender. Unternehmen und staatliche Stellen setzen dabei immer öfter auf die Biometrie, etwa mithilfe des Venenmusters der Handfläche, das bei jedem Menschen einzigartig ist. "Das Verfahren namens PalmSecure ist weitaus präziser als ein Iris-Scan oder ein Fingerabdruck und im Vergleich zur Gesichtserkennung weist PalmSecure sogar einen 1.000 Mal höheren Sicherheitsfaktor auf", so Petersmann.