Netanyahu (li.) und sein ägyptischer Kollege Sisi (re.) sprachen in New York.

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Kairo/Jerusalem – Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi und und der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sind nach Angaben aus Kairo erstmals zu öffentlichen Gesprächen zusammengekommen. Die beiden trafen in New York im Vorfeld der UN-Vollversammlung zusammen, teilte Sisis Büro am Dienstag mit. Bei dem Treffen sei es um den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern gegangen.

Sisi habe die Notwendigkeit einer Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien betont. Ziel sei eine "umfassende Lösung". Sisi und Netanjahu hätten über "Wege zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses und die Schaffung eines palästinensischen Staates" gesprochen.

Der Friedensprozess liegt seit dem Frühjahr 2014 auf Eis. Berichten zufolge soll Sisi bereits in der Vergangenheit an geheimen Gesprächen mit Netanjahu beteiligt gewesen sein. Ein ehemaliger US-Beamter hatte der Nachrichtenagentur AFP Anfang des Jahres bestätigt, dass Sisi im Februar 2016 an Gesprächen mit Netanjahu und Ex-US-Außenminister John Kerry teilnahm, die vom jordanischen König Abdullah II. organisiert worden waren. (APA, 19.9.2017)