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Unglücklicher Auftakt für Ousmane Dembélé bei Barcelona.

Foto: Reuters/Hanna

Barcelona – Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé wird seinem neuen Klub Barcelona rund vier Monate fehlen. Das teilten die Spanier am Montag mit. Dembélé hatte sich beim 2:1-Sieg beim FC Getafe am Sonntag einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen.

Am Montag reiste der 20-jährige Franzose in Begleitung von Mannschaftsarzt Ricard Pruna nach Helsinki, wo er am Dienstag vom finnischen Spezialisten Sakari Orava operiert wird. Anschließend muss der Offensivspieler, der im Rollstuhl zum Flugzeug gebracht wurde, noch einige Tage in Finnland verbringen, ehe er seine Reha in Spanien fortsetzen kann.

"Das ist bedauerlich, weil er gut gespielt hat", sagte Trainer Ernesto Valverde – und gab dem Neuzugang eine Teilschuld an der Verletzung: "Er ist ein sehr schneller Spieler. Die Bewegung, die er machte, ist eines der schlimmsten Dinge, die du dem Oberschenkel antun kannst. Vielleicht hätte ein erfahrener Spieler diese Bewegung gar nicht erst versucht." Für Dembélé hatte Barca zu Saisonbeginn 105 Millionen Euro Ablöse direkt überwiesen und muss möglicherweise noch Bonuszahlungen von bis zu 42 Millionen leisten.

Boni fallen weg

Die Sporttageszeitung "Marca" berichtet in diesem Zusammenhang, dass der BVB durch Dembélés Verletzung bereits ein gutes Viertel der Boni abschreiben kann. Demnach würde Dortmund am Saisonende zehn Millionen Euro kassieren, wenn der Franzose in seiner ersten Barcelona-Saison auf 50 Pflichtspieleinsätze kommt. Diesen Wert kann er aufgrund seiner langwierigen Verletzung nicht mehr erreichen.

Dembélé, der der französischen Nationalmannschaft auch im Endspurt der WM-Qualifikation fehlt, hatte acht Tage zuvor bei Espanyol Barcelona (5:0) seinen ersten 22-minütigen Einsatz in der Liga absolviert und eine Torvorlage gegeben. In Getafe bestritt er bis zu seiner Auswechslung in der 27. Minute sein erstes Ligaspiel von Beginn an. Zuvor war er in der Champions League gegen Juventus (3:0) 71 Minuten lang im Einsatz gewesen. (sid, 19.9.2018)