Viel Geld, tausende Follower oder einfach nur Selbstverwirklichung? Sechs junge Stars haben für das neue STANDARD-Magazin "Mein Job. Mein Leben." die Frage beantwortet, was Erfolg für sie bedeutet. Am Donnerstag, 21. September liegt das Magazin für junge Berufseinsteiger dem STANDARD bei. Viel Spaß beim Lesen! (lhag, 18.9.2017)

"Prominenz ist der Beginn, sein Gesicht endgültig zu verlieren."

Yung Hurn macht Musik – zum Beispiel das hier – und kommt aus dem 22. Bezirk. Er ist Teil des Berliner Labels "Live from Earth". Sein echter Name ist nicht bekannt.

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"Erfolg ist weder Leistung noch Geld noch Statussymbol, tausende Follower, Menschen, die einen gut finden. Erfolg ist, wenn man das hat, was man braucht, um glücklich und zufrieden zu sein."

Madeleine Alizadeh (28) bloggt seit sieben Jahren als dariadaria, mittlerweile vor allem über Nachhaltigkeit. Seit wenigen Tagen produziert sie einen Podcast, außerdem schreibt sie eine grüne Lifestyle Kolumne in der Wienerin und tritt als Speakerin auf. Auf Instagram hat sie 127.000 Follower.

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"Ich habe immer wieder unterschiedliche Phasen in meiner Arbeit, in denen ich mal mehr und mal weniger zielstrebig bin. Manchmal habe ich einen genauen Plan davon, was ich erreichen möchte, aber manchmal ergeben sich die besten Projekte, wenn ich einfach offen für Neues bin und meinen Instinkten folge. Erfolg bedeutet für mich nicht nur, Dinge tun zu können, die mir wirklich Spaß machen, sondern auch, alle Angebote, auf die ich aber eigentlich keine Lust habe, prompt abzusagen. Ich denke, nur wenn ich in dem, was ich mache, authentisch bleibe, kann ich weiterhin Erfolg haben."

Michael Buchinger ist einer der bekanntesten Youtuber Österreichs und Kolumnist. Auf Twitter bezeichnet er sich auch als "Unentdecktes Model". Kürzlich hat er sein erstes Buch veröffentlicht.

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"Erfolg ist für mich, sich frei und handlungsfähig zu fühlen bei dem, was man tut, gut damit und gut davon leben zu können."

Valerie Fritsch (28) arbeitet als Schriftstellerin und Fotokünstlerin. Sie verbringt jedes Jahr vier bis sieben Monate mit Reisen im Ausland. Ihr aktueller Roman heißt Winters Garten.

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"Erfolg ist wie eine Schwangerschaft. Am Ende gratuliert dir jeder, aber wie hart der Weg dorthin war, fragt keiner."

Fabian Günzel ist Haubenkoch. Eineinhalb Jahre lang war er Chefkoch im Das Loft im Wiener Hotel Sofitel. Sein Markenzeichen: Die voll tätowierten Unterarme.

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"Erfolg ist langfristig wahrscheinlich nur möglich, wenn man gelernt hat, zwischen Leistung und Ergebnis zu unterscheiden. Du kannst mit einer schlechten Leistung gewinnen, und du kannst mit einer guten Leistung verlieren. Das ist im Tennis so wie wahrscheinlich in allen Bereichen des Lebens. Wichtig ist also, dass dir das Ergebnis nicht den Blick auf deine Leistung verstellt. Nur dann kannst du analysieren, was du gut und was du nicht gut gemacht hast und woran du arbeiten musst, dass du deine Leistung verbesserst. Und darum geht es: Deine Leistung zu verbessern. Denn Erfolg hängt in den letzten paar Prozent immer auch von Faktoren ab die du nicht beeinflussen kannst. Deine Leistung aber nicht. Auf die hast du zu 100 Prozent Einfluss."

Dominic Thiem hat als dritter Österreicher den Sprung in die Top Ten der Tennisweltrangliste geschafft. Der 24-Jährige spielt, seit er sechs Jahre alt ist.

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