In Gmunden wird sich am Freitag weisen, ob Teamchef Marcel Koller dem ÖFB erhalten bleibt oder nicht.

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Wien – Am Freitag entscheidet sich in Gmunden die Zukunft von Teamchef Marcel Koller, das ÖFB-Präsidium tagt, um für Klarheit zu sorgen. Kollers Vertrag endet am 31. Dezember, nach der eher kläglich verpassten WM-Qualifikation ist eine Verlängerung zwar nicht auszuschließen, allerdings müsste der Schweizer wohl gravierende Gehaltseinbußen hinnehmen.

Die bisherige Gage soll 1,5 Millionen Euro pro Jahr betragen haben. Koller hat nach einer Nachdenkpause den Ball offenbar dem Verband zugespielt, Präsident Leo Windtner sagt kryptisch: "Soll er, ich bin für alles offen." Ob er überhaupt Teamchef bleiben möchte, ist reine Spekulation, es gibt Indizien dagegen und auch dafür, das Team dürfte ihm aber schon ans Herz gewachsen sein.

Koller soll jedenfalls intern kundgetan haben, seinen Vertrag bis zum letzten Tag erfüllen zu wollen, also die beiden sportlich eher wertlosen Quali-Partien am 6. Oktober gegen Serbien und drei Tage später in Moldau zu leiten. Der Kader wird am 26. September nominiert. Auch das Testspiel Mitte November samt einwöchiger Vorbereitung steht angeblich auf seiner Agenda, es kann natürlich alles nur ein taktisches Spielchen sein. Im Falle einer Trennung wäre das fahrlässig, dann sollte der noch zu bestimmende Nachfolger auf der Bank sitzen. (hac, 13.9.2017)