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Rafael Nadal triumphiert nach 2010 und 2013 zum dritten Mal in New York.

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Chancenlos: Kevin Anderson.

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Das Endspiel fand in standesgemäßem Ambiente statt.

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New York – Rafael Nadal hat bei den US Open seinen dritten Titel nach 2010 und 2013 geholt. Der 31-jährige Spanier besiegte den Überraschungsfinalisten Kevin Anderson (Nr. 28) in einem relativen einseitigen Endspiel mit 6:3, 6:3, 6:4.

Nach 2:27 Stunden verwandelte Nadal seinen zweiten Matchball mit einem Volley und ließ sich von den 23.771 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium feiern.

Für seinen 16. Grand-Slam-Titel, seinen ersten Hartplatz-Titel seit mehr als dreieinhalb Jahren, kassierte Nadal ein Preisgeld von 3,7 Millionen Dollar. Der gleichaltrige Anderson, der erstmals in einem Major-Finale stand, bekam einen Scheck über mehr als 1,8 Millionen Dollar überreicht.

Als Nummer 32 des ATP-Rankings war der 2,03 Meter große Aufschlagspezialist der schlechtestplatzierte Finalteilnehmer in New York seit Einführung der Computerrangliste 1973. Zudem war er der erste Südafrikaner seit 52 Jahren, der ein US-Open-Endspiel erreichte.

Nadal gewann damit nach Paris im Juni seinen zweiten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr. Mindestens zwei Major-Erfolge in einer Saison waren ihm zuletzt 2013 geglückt. Roger Federer, in New York im Viertelfinale gescheitert, hatte heuer die Australian Open und Wimbledon gewonnen.

Immer am Drücker

Anderson war die Nervosität im wichtigsten Match seiner Karriere deutlich anzumerken. Im Gegensatz zu Nadal hatte er große Probleme, seine Aufschlagspiele durchzubringen. Seinen fünften Breakball konnte Nadal dann zur 4:3-Führung nutzen, wenig später verwandelte er seinen ersten Satzball mit einem Rückhand-Volley.

Auch danach blieb Nadal am Drücker und leistete sich nur elf unerzwungene Fehler. Die Basis für seinen Sieg legte er, als er Anderson gleich zu Beginn des dritten Satzes das Service abnahm. Er selbst ließ keinen einzigen Breakpunkt zu.

Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres hatten fünf der besten elf Spieler wegen Verletzungen gefehlt, darunter Titelverteidiger Stan Wawrinka, Andy Murray und Novak Djokovic. (sid, 11.9.2017)

Ewige Herren-Bestenliste bei Majors:

19 Roger Federer (SUI):
Australian Open (5)
French Open (1)
Wimbledon (8)
US Open (5)

16 Rafael Nadal (ESP):
Australian Open (1)
French Open (10)
Wimbledon (2)
US Open (3)

14 Pete Sampras (USA):
Australian Open (2)
Wimbledon (7)
US Open (5)

12 Novak Djokovic (SRB):
Australian Open (6)
French Open (1)
Wimbledon (3)
US Open (2)

12 Roy Emerson (AUS):
Australian Open (6)
French Open (2)
Wimbledon (2)
US Open (2)

11 Rod Laver (AUS):
Australian Open (3)
French Open (2)
Wimbledon (4)
US Open (2)

11 Björn Borg (SWE):
French Open (6)
Wimbledon (5)

10 Bill Tilden (USA):
Wimbledon (3)
US Open (7)