Hat im Lauf der Geschichte eine Nabelverschiebung stattgefunden? Ist der antike Omphalos heimlich von Delphi nach Wien heraufgewandert? Man steht vor einem Rätsel. Obwohl gesagt werden muss: Die "urbs" (Rom) hat ja auch einen eigenen "umbilicus", ihren Nabel in Form eines Tempelchens im Forum Romanum.

In einer (Bus-) Tour de nombril, auf Deutsch "Nabelfahrt", will die Künstlergruppe Salon Hybrid unter der Leitung von Stephanie Winter Licht ins Dunkel dieses Rätsels bringen. Ab Samstag wird das Publikum erleben, was es heißt, hierzustadt eine sensationelle Entdeckung aufzuarbeiten: als "Kunst im öffentlichen Raum".

Na dann, bitte einsteigen bei der Virgilkapelle in Richtung Aspern und nachschauen, was es mit derlei künstlerischem Tourismus auf sich hat. Weitere Termine für diese Stationenreise durch Wien sind bis 30. September angesetzt. (ploe, 8.9.2017)