Wieselburg/Pöchlarn/Amstetten – Nach einem Einbruch und der anschließenden Verwüstung der Pfarrkirche Wieselburg (Bezirk Scheibbs) hat die Polizei sechs Jugendliche im Alter von 15, 16 und 18 Jahren ausgeforscht. Die Gruppe soll seit Juni insgesamt 25 Straftaten begangen haben. Die Beschuldigten waren nach Polizeiangaben von Mittwoch geständig, sie wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten in Niederösterreich angezeigt.

Fünf Verdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren stammen aus den Bezirken Scheibbs und Melk, ein 18-jähriger Komplize aus dem Bezirk Amstetten. Sie sollen etwa in der Nacht auf Montag der Vorwoche in der Wieselburger Pfarrkirche den Tabernakel aus der Verankerung gerissen, Sand ausgeschüttet und damit ein Pentagramm geformt haben. Außerdem werden ihnen zwölf Einbruchsdiebstähle in Vereinslokale, Zeitungskassen, Baucontainer, Pkw und Lagerräume angelastet, bei denen Bargeld erbeutet wurde. Außerdem sollen sie bei insgesamt acht Coups Zeitungskassen, Lebensmittel und Markenschuhe gestohlen und zudem fünf Sachbeschädigungen begangen haben. Die Tatorte lagen neben Wieselburg auch in Pöchlarn und Amstetten.

Die Spurensicherung durch Beamte der Polizeiinspektion Pöchlarn führte zur Ausforschung eines Verdächtigen, in Folge wurden weitere fünf Beschuldigte ermittelt. Der Gesamtschaden beläuft sich der Aussendung zufolge auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag, wobei der angerichtete Sachschaden die Höhe der Bereicherung um ein Vielfaches übersteige. Ein Zusammenhang zu anderen Kircheneinbrüchen konnte nicht ermittelt werden, hieß es. (APA, 30.8.2017)