ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger verlangt, dass die SPÖ alle Spenden offenlegt.

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Wien – Die ÖVP fordert erneut einen "Transparenzgipfel" zur Nationalratswahl. In einer Reaktion auf die Empörung beim Noch-Koalitionspartner SPÖ über Aussagen von Parteiobmann Sebastian Kurz erklärte Generalsekretärin Elisabeth Köstinger, nicht Klagsdrohungen, sondern hundertprozentige Transparenz sei die Lösung.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler hatte Kurz im STANDARD dafür kritisiert "haltlose Vorwürfe in den Raum zu stellen". Der ÖVP-Obmann hatte im ORF-Sommergespräch am Montag angedeutet, dass der Industrielle Hans Peter Haselsteiner und der von ihm mitinitiierten Plattform "Weil's um was geht!" verdeckt an die SPÖ spendet und so das Parteiengesetz umgeht. Haselsteiner und die SPÖ wiesen diese Vorwürfe zurück. Eine Sprecherin der Plattform kündigte an, ihre Spenden in Kürze offen legen. Die Sozialdemokraten würden damit jedenfalls nicht finanziert. "Weil's um was geht" will eine schwarz-blaue Regierung verhindern.

ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger fordert nun, dass die SPÖ "alle Spenden in alle Vereine" offenlegt. Sie verwies auch darauf, dass die Roten eine Teilnahme an einem von ihr geforderten Transparenzgipfel bereits zweimal "verweigerten". (red, APA, 30.8.2017)