Bild nicht mehr verfügbar.

Schluss mit lustig in Klagenfurt.

Foto: Reuters/Ebenbichler

Klagenfurt – In Klagenfurt wird es in absehbarer Zeit kein Turnier der Beachvolleyball-World-Tour geben. Ein Sprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bestätigte am Dienstag Medienberichte, dass es am Montag ein Gespräch zwischen Kaiser und Veranstalter Hannes Jagerhofer gegeben hat. Als Grund für das Aus werden "nicht tragbare Kosten" angegeben.

Beide Seiten würden sich das Turnier nicht mehr leisten können, zitierte die "Kleine Zeitung" aus dem Gespräch: Auf der einen Seite würden die hohen Kosten der Veranstaltung stehen, auf der anderen der Sparkurs des Landes.

Wien als einzige Option in Österreich

Von 1996 bis 2016 hatte es das Turnier mit stets wachsendem Zuschauerzuspruch am Wörthersee gegeben. Heuer wurde die Österreich-Veranstaltung von Jagerhofers Agentur – als zehntägige WM mit 180.000 Besuchern – erstmals auf der Wiener Donauinsel ausgetragen. Für 2018 wird dort eine Veranstaltung der Major-Serie angepeilt. "Das Interesse von beiden Seiten ist da. Wir haben erste Gespräche geführt, es wird noch weitere geben. Ich habe ein extrem positives Gefühl", sagte Jagerhofer.

Die Einigung mit den Verantwortlichen in Wien wünscht sich Jagerhofer wegen der Planungssicherheit für die Sponsoren schon in den nächsten zwei Wochen. Ein anderer Standort für das Großturnier ist für ihn in Österreich derzeit nicht denkbar. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Wien nicht zustande kommt, werde eben kurzerhand Porec in Kroatien zum Heimturnier, kündigt Jagerhofer an. Dort richtet er seit 2015 ebenfalls ein Major-Event aus. (APA, 29.8.2017)