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Männer und Frauen in Führungspositionen denken sehr ähnlich über Statussymbole.

Foto: Reuters / Yuya Shino

Wien – Der Hernstein Management Report hat die Einstellung von Führungskräften in Österreich und Deutschland zu Status und Gehalt erhoben. Demnach legt rund jede vierte Führungskraft Wert auf Statussymbole, doch 47 Prozent gaben an, diese seien für sie nicht wichtig.

Kaum Geschlechterunterschiede

Konkret 26 Prozent der Befragten bekennen sich zum Statusdenken und zeigen gerne ihren Erfolg nach außen. Wenn es darum geht, den hierarchischen oder ökonomischen Erfolg nach außen sichtbar zu machen, denken Frauen nur unwesentlich anders als Männer.

Allerdings zeigt sich ein anderer Zusammenhang: Je höher jemand die Erfolgsleiter hinaufgeklettert ist, umso wichtiger scheint es, dass er oder sie dies auch zeigen kann.

Hemd und Handy

Wem Statusdenken wichtig ist, der möchte auch alle verfügbaren Statussymbole zeigen. Dazu gehören das Reisen in der ersten Klasse bei längeren Reisen (22 Prozent) und ein angemessenes Spesenkonto (ebenfalls 22 Prozent).

Recht wichtig ist auch das neueste Handy oder Tablet (21 Prozent), Marken- oder Maßkleidung (20 Prozent) und ein repräsentatives Büro (20 Prozent). Weniger relevant (13 Prozent) sind in diesem Zusammenhang Schmuck und Accessoires.

Gehalt als "Schmerzensgeld"

Auch Geld kann ein Symbol für den erreichten Status sein: Mit dem eigenen Einkommen zeigten sich zwar nur 18 Prozent der befragten Manager wirklich zufrieden, sie verdienen ihr Wunschgehalt. Doch immerhin 61 Prozent fanden die Bezahlung angemessen.

Jede zweite Führungskraft hätte gerne eine Gehaltserhöhung von 20 Prozent und mehr. 30 Prozent wären mit einer Erhöhung von 5 bis 10 Prozent schon glücklich. Für knapp ein Drittel der Führungskräfte ist ihr Gehalt "Schmerzensgeld" für die Belastungen, die ihr Job als Führungskraft mit sich bringt.

Für den Hernstein Management Report wurden im März 2017 insgesamt 1.585 Personen zu aktuellen Führungsthemen und Trends in der Führungskräfteentwicklung online befragt. Erhoben wurde die Meinung von Führungskräften sowie Unternehmerinnen und Unternehmern, davon 685 in Österreich und 900 in Deutschland. Durchgeführt wurde die Befragung von der vieconsult GmbH. (APA, 28.8.2017)