Rom – Wegen einer seit Monaten anhaltenden Trockenheit reduziert Roms Wasserversorgungsgesellschaft ACEA in den Nachtstunden den Wasserdruck. In einigen Stadtvierteln der italienischen Hauptstadt und in den höheren Stockwerken von Gebäuden könnte es zu Problemen kommen, teilte die ACEA-Gesellschaft mit.

Die Maßnahme sei notwendig geworden, obwohl in den letzten Wochen mehrere Reparaturen an der veralteten, 4.700 Kilometer langen Wasserleitung durchgeführt worden seien. Die kommunale Wasserversorgungsgesellschaft Rom hatte im Juli mit einer Wasserrationierung gedroht, nachdem die Region Latium ein Verbot erteilt hatte, Wasser aus dem nördlich von Rom gelegenen Bracciano See zu pumpen.

Nach Protesten war beschlossen worden, dass bis zum 1. September weiterhin Wasser aus dem Bracciano-See gepumpt werden darf. Allerdings konnte die ACEA-Gesellschaft laut Medienangaben nur noch die Hälfte der Menge entnehmen, die aus dem See gepumpt worden war. Umweltminister Gian Luca Galletti hatte hervorgehoben, dass 44 Prozent des Wassers auf dem Weg in die Haushalte in der Region Latium verloren gingen, was den veralteten Leitungen zuzuschreiben sei. (APA, 28.8.2017)