Nachdem eine Drohne in Vatikannähe am Samstagmorgen für Terroralarm gesorgt hat, arbeitet die Stadt Rom an einem Plan gegen Angriffe aus der Luft. Geplant sind Maßnahmen, um Drohnen zu zerstören, die die Sicherheit der Stadt gefährden könnten.

Drohne gehörte einem Touristen

Man arbeite an einer Stärkung des Systems, mit dem Drohnen lokalisiert und vernichtet werden können, hieß es in Rom. Experten des Innenministeriums schließen Angriffe mit Flugzeugen oder Drohnen nicht aus.

Die Drohne, die am Samstag für Aufruhr gesorgt hatte, war über dem historischen Zentrum Roms gesichtet worden und bewegte sich Richtung Vatikan. Sie landete schließlich in einem Häusergeviert unmittelbar östlich der Vatikanmauern. Gelenkt wurde sie von einem 37-jährigen US-Touristen. Er hatte auf der Drohne eine Videokamera montiert und machte damit Luftaufnahmen.

Rings um den Vatikan gelten seit dem Heiligen Jahr 2015/2016 erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Unter anderem kontrollieren Militärfahrzeuge die Zufahrtswege zum Vatikan, der Luftraum ist gesperrt. Unter dem Eindruck der Terroranschläge in den vergangenen Monaten in verschiedenen europäischen Städten werden die Maßnahmen beibehalten. (APA, 28.8.2017)