Wolfsberg – Der SKN St. Pölten steht bereits früh in der Saison unter Druck. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen suchen die Niederösterreicher zum Auftakt der sechsten Bundesliga-Runde am Samstag beim heimstarken WAC das ersehnte Erfolgserlebnis. Die Kärntner verteidigen aber eine stolze Serie, die Pfeifenberger-Elf ist im Duell der "Wölfe" seit fünf Spielen ungeschlagen.

Schritt für Schritt nähert sich der SKN der Bundesliga-Tauglichkeit, meint zumindest Trainer Jochen Fallmann. "Ich habe bereits Fortschritte gesehen. So blöd es klingt, aber ich glaube, Salzburg war von unserem mutigen Auftritt sogar ein bisschen überrascht", sagte der Trainer. Er meinte damit die erste Hälfte vom vergangenen Sonntag, in der sich seine Elf tatsächlich einiges zutraute. Am Ende stand jedoch eine 5:1-Klatsche auf der Salzburger Videotafel.

"Dass die Stimmung angesichts unseres sehr schlechten Saisonstarts schon einmal gelöster war, ist aber auch klar", beteuerte Fallmann. Die Ergebnisse zuletzt seien auch Nachwirkungen der vielen Abgänge im Sommer. "Wir haben eine neue junge, unbekümmerte Mannschaft, die sicher noch in der Findungsphase steckt." Das Ziel ist daher ein Punktgewinn. "Wir wollen in Kärnten ungeschlagen bleiben. Wenn wir mit einem Zähler nach Hause fahren, könnte ich gut damit leben. Der WAC ist aber eine kampfkräftige Truppe, das wird nicht einfach."

Seine "Hausaufgaben erledigen" soll daher die Mannschaft des WAC, so Trainer Heimo Pfeifenberger. "Der SKN ist aktuell zwar Letzter, aber wir wissen alle, wie schnell sich das Blatt wenden kann", sagte Pfeifenberger und appellierte an seine Mannen, "auf der Hut zu sein". Man wolle dem Gegner aber nicht allzu viel Bedeutung beimessen: "Wir konzentrieren uns nur auf uns selbst. Ob das Schlusslicht kommt, oder nicht, spielt dabei absolut keine Rolle", meinte Pfeifenberger.

Zuletzt feierten die fünftplatzierten Kärntner mit einem späten 2:0-Erfolg gegen doppelt dezimierte Admiraner den zweiten Saisonsieg. "Diesen Schwung wollen wir mitnehmen", erklärte Christopher Wernitznig. In Wolfsberg ist die Mannschaft von Trainer Heimo Pfeifenberger eine Macht. Im Jahr 2017 setzte es nur zwei Niederlagen – jeweils 0:2 gegen Meister Salzburg. Gegen St. Pölten haben die Kärntner seit 2010 nicht mehr verloren. Pfeifenberger versprach: "Wir wollen wieder mit viel Selbstvertrauen auftreten, wie das letzte Mal gegen die Admira." (APA, 25.8.2017)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

Wolfsberger AC – SKN St. Pölten (Wolfsberg, Lavanttal-Arena, Samstag, 16.00 Uhr, SR Harkam). Saisonergebnisse 2016/17: 1:1 (h), 4:0 (a), 1:0 (h), 1:1 (a)

WAC: Kofler – Zündel, Hüttenbrenner, Rnic, Palla – Flecker, Rabitsch, Offenbacher, G. Nutz – Gschweidl, Orgill

Ersatz: Sallinger – Sollbauer, Frieser, Steiger, Wernitznig, M. Leitgeb, Ouedraogo

Es fehlen: Klem (Kreuzband- und Außenmeniskusriss), Dobnik (Kreuzbandriss)

Fraglich: Topcagic (Schambein)

St. Pölten: Riegler – Diallo, Huber, Petrovic – Stec, Ambichl, Rasner, Mehmedovic – Thürauer, Parker – Riski

Ersatz: Vollnhofer – Martic, Mehremic, Ingolitsch, Grabovac, Davies, Doumbouya

Es fehlen: Schütz (Seitenbandeinriss), Luxbacher (Knöchelverletzung), Pak (noch keine Spielgenehmigung)