Odense – Analysen von Wasserleitungen im römischen Pompeji brachten eine überraschend hohe Konzentration des Schwermetalls Antimon ans Licht: Trinkwasser aus diesen Leitungen dürfte ungenießbar oder gar giftig gewesen sein, berichten dänische Forscher in den "Toxicology Letters".

Kaare Lund Rasmussen und Kollegen von der Syddansk Universitet in Odense untersuchten Wasserrohre aus der antiken Stadt, die im Jahr 79 beim Ausbruch des Vesuvs verschüttet worden war. Im Blei der Leitung entdeckten sie Spuren von Antimon, das toxisch ist und Organe schädigen kann. Zumindest solange die Rohre noch nicht mit einer Kalkschicht überzogen waren, dürfte der Konsum des Wassers akut gesundheitsschädlich gewesen sein.

Abstract
Toxicology Letters: "Did the Romans die of antimony poisoning? The case of a Pompeii water pipe (79 CE)"

(dare, 24.8.2017)