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Wien – Zur Stärkung der Wachstumsperspektiven von Fluglinien am Standort Wien und langfristigen Absicherung des Hubs (Drehkreuzes) wird am Flughafen Wien ab 2018 ein neues Incentive-Programm (Förderungen) einführen. Details dazu werden nach der September-Sitzung des Aufsichtsrates veröffentlicht.

Die Incentives – oder auch Rabatte für Airlines genannt – zielen darauf ab, nachhaltig Verkehr von und zum Flughafen zu unterstützen, um die Attraktivität an angebotenen Verbindungen und die Möglichkeiten von Umsteigerelationen auszubauen. Aktuell kommt der Airport u. a. Fluglinien mit Transferpassagieren finanziell entgegen.

In den ersten sechs Monaten 2017 hat der Wiener Flughafen mit 61,3 Mio. Euro wieder erheblich investiert. Der Großteil entfiel auf Grundstückskäufe (14,2 Mio. Euro), Investitionen für den Ausbau des Air Cargo Center Ost (10,6 Mio. Euro) und Terminalumbauten am Flughafen Malta in Höhe von 8,4 Mio. Euro. In Malta wurden angesichts der stark steigenden Passagierzahlen die Sicherheitsvorkehrungen, die Check-in-Flächen, der Duty-free und die Retailflächen vergrößert. Außerdem gibt es eine neue VIP-Lounge, sagte Flughafen-Wien-Vorstand Julian Jäger zum STANDARD. Der Flughafen Malta (gehört mehrheitlich dem Wiener Flughafen) verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2017 ein starkes Plus von 20,3 Prozent auf 2.639.712 Passagiere. Der Flughafen Kosice konnte im gleichen Zeitraum ein Plus von elf Prozent auf 186.224 Reisende verzeichnen.

Trotz der Turbulenzen bei Air Berlin verläuft 2017 für den Flughafen Wien positiv: Vor allem in Osteuropa mit dem russischen Markt, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika läuft das Geschäft gut. Inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verbuchte der Airport ein Passagierplus von 9,2 Prozent auf 14 Mio. Passagiere. (cr, 22.8.2017)