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Die First Lady ist zurück in Simbabwe.

Foto: AP Photo/Tsvangirayi Mukwazhi

Johannesburg/Harare – Simbabwes Präsidentengattin Grace Mugabe hat Südafrika trotz laufender Ermittlungen gegen sie wegen einer Prügelattacke verlassen. Sie sei am frühen Sonntagmorgen in ihrer Heimat gelandet, berichteten Medien beider Länder übereinstimmend. Eine offizielle Stellungnahme gab es dazu in Südafrika nicht.

Dort hatte die Polizei der 52-Jährigen die Ausreise verweigert, da ihr Körperverletzung vorgeworfen wird. Grace Mugabe soll ohne Vorwarnung eine 20-jährige Südafrikanerin mit einem Verlängerungskabel verprügelt haben, die sie in der Hotelsuite ihrer beiden Söhne angetroffen haben soll. Mugabe berief sich dann auf diplomatische Immunität, obwohl sie in Südafrika privat eine Unfallverletzung behandeln lassen wollte.

Gipfeltreffen

Sie gilt als mögliche Nachfolgerin ihres Mannes, des autokratischen Langzeitpräsidenten Robert Mugabe (93), der sich wegen eines Gipfeltreffens des regionalen Staatenbunds SADC in Südafrika aufhielt. Beide flogen den Angaben zufolge zusammen in die Haupstadt Harare zurück. Am Vortag hatte es zwischen beiden Ländern vorübergehend eine Einstellung von Flügen gegeben, da die Behörden erstmals seit Jahrzehnten bestimmte Dokumente forderten. (APA, 20.8.2017)