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Dick Gregory wurde 84 Jahre alt.

Foto: AP/MattSayles

Washington – Der US-amerikanischer Schauspieler, Komiker und Menschenrechtsaktivist Dick Gregory ist tot. Er starb Samstagabend in Washington, D.C. im Alter von 84 Jahren, wie sein Sohn Christian via Instagram mitteilte. Gregory war Teil der Bürgerrechtsbewegung in den 1960ern, nachdem er als einer der ersten afroamerikanischen Komiker vor einem weißen Publikum aufgetreten war.

Sein Erfolg in den frühen 60er-Jahren hat vielen anderen Kollegen den Weg geebnet. Geboren wurde Gregory am 12. Oktober 1932 in St. Louis (Missouri). In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, arbeitete er zunächst für die US-Post und trat als Komiker auf, bis ihn "Playboy"-Gründer Hugh Hefner entdeckte und für seinen Nachtclub engagierte. "Als ich begann, hat schwarze Comedy nicht funktioniert in einem weißen Nachtclub", hatte Gregory einmal festgehalten.

Bestbezahlter afroamerikanischer Entertainer

Mit dem Auftritt bei Hefner kam allerdings der Durchbruch für Gregory, der in der Folge eine Reihe von Alben aufnahm und in etlichen TV-Talkshows zu sehen war. So wurde er zu einem der bestbezahlten afroamerikanischen Entertainer seiner Zeit, der sich kein Blatt vor den Mund nahm, den Rassismus in der Gesellschaft immer wieder anprangerte und auch satirisch aufs Korn nahm. Er protestierte weiters gegen den Vietnamkrieg seines Landes, nahm an Hungerstreiks teil und engagierte sich politisch. (APA, Reuters, 20.8.2017)