Wien/Barcelona – Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) will nach dem Attentat in Barcelona bestehende Sicherheitsmaßnahmen in Österreich überprüfen. Besonders im Hinblick auf mögliche Anschläge mit Fahrzeugen sollen gemeinsam mit Landespolizeidirektionen und lokalen Behörden "maßgeschneiderte Lösungen" für den öffentlichen Raum gefunden werden, um Risiken zu minimieren, sagte ein Sprecher am Freitag zur APA.

"Ich habe den Auftrag gegeben, bereits bestehende Konzepte gemeinsam mit Polizei und lokalen Behörden zu überarbeiten und maßgeschneiderte Lösungen herbeizuführen", sagte Sobotka als Reaktion auf die jüngste Terror-Attacke in einer belebten Straße. Nach wie vor gelte in ganz Europa eine erhöhte Gefährdungslage, zahlreiche Maßnahmen seien aber auch in Österreich bereits vor längerer Zeit getroffen worden.

Nun will das Ministerium die erfolgten Vorkehrungen – etwa der verstärkte Personaleinsatz etwa am Flughafen – noch einmal unter die Lupe nehmen. Es werde nie möglich sein, Fahrzeug- und Fußgängerverkehr völlig voneinander zu trennen, merkte man in seinem Ressort an. Jedoch sei es möglich, das Risiko auf belebten Straßen zu reduzieren. (APA, 18.8.2017)