London – In Großbritannien ist die Zahl der Immobilien-Transaktionen mit Beteiligung von Finanzinvestoren einer Studie zufolge seit dem Brexit-Votum im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Auch das Volumen der getätigten Geschäfte ging massiv zurück, wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten des Analysehauses Preqin hervorgeht.

Grund sei die Unsicherheit, wie die Volksabstimmung den britischen Immobilienmarkt beeinflussen werde. Im ersten Halbjahr sank die Zahl der abgeschlossenen Transaktionen auf 201 von 315 im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Wert der Transaktionen sank auf 2,9 Milliarden (2,47 Mrd. Euro) von 3,4 Milliarden Dollar im zweiten Halbjahr 2016 und 3,7 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.

Im restlichen Europa bot sich dagegen ein anderes Bild. Das Volumen der Immobilien-Transaktionen mit Beteiligung von Finanzinvestoren sprang laut Studie auf 40,6 Milliarden Dollar von 18,8 Milliarden Dollar im zweiten Halbjahr 2016.

Großbritannien wird voraussichtlich am 29. März 2019 aus der Europäischen Union austreten. Um einen geordneten Austritt hinzubekommen, müssen die Verhandlungen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse in allen EU-Staaten ratifiziert werden können. (APA/Reuters, 11.8.2017)