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Paul Manafort steht im Zentrum der Russland-Ermittlungen in den USA.

Foto: AP / Carolyn Kaster

Washington – Die Arbeit des Sonderermittlers in der Affäre um mögliche Russland-Kontakte des Wahlkampfteams von Donald Trump nimmt Fahrt auf. FBI-Ermittler haben im Auftrag von Robert Mueller bereits am 26. Juli eine überraschende Razzia im Haus des ehemaligen Kampagnenchefs Paul Manafort in Alexandria, Virginia durchgeführt, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch.

Die Maßnahme, die ohne Vorwarnung gekommen sei, habe einen Tag nach einer Einvernahme des Politiklobbyisten stattgefunden. Manafort ist eine der wichtigsten Figuren im den Ermittlungen über Absprachen des Wahlkampfteams mit Russland.

Manafort bestätigt Razzia

Dass die Sonderermittler zu einer Razzia gegriffen hätten, anstatt via Vorladung Dokumente von Manafort zu verlangen, zeige, dass man nicht mit der vollen Kooperation des Verdächtigen rechne, hieß es aus Ermittlerkreisen. Zudem lege es nahe, dass gegen Manafort ein konkreter Verdacht vorliege: Denn dieser muss zur Erlangung eines Durchsuchungsbefehls einem Staatsanwalt glaubhaft gemacht werden.

Manafort bestätigte die Razzia. Er habe nichts zu verbergen und immer allen Anforderungen der Ermittler entsprochen. Ob bei der Razzia Belastendes gefunden wurde, war nicht bekannt. (red, 9.8.2017)