Die Raumfahrer starteten vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan.

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Baikonur – Sechs Stunden nach ihrem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan haben drei Raumfahrer aus Russland, den USA und Italien die Internationale Raumstation ISS erreicht. Der russische Kosmonaut Sergej Rjasanski und seine Astronauten-Kollegen Randy Bresnik und Paolo Nespoli trafen um 23.54 MESZ an der Raumstation ein, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte.

Erstmals seit April hat die ISS damit wieder die Maximalbesatzung von sechs Menschen erreicht. Die drei Raumfahrer waren am Freitag von Baikonur aus an Bord einer Sojus-Rakete in All aufgebrochen, wie Live-Bilder der russischen Behörde Roskosmos zeigten. Fünf Monate lang sollen die drei Männer das Team auf der ISS verstärken und wissenschaftliche Experimente ausführen.

Nespoli hat die meiste Erfahrung

Nach Öffnung der Luftschleusen sollten die drei Neuankömmlinge von den drei derzeitigen Bewohnern in Empfang genommen werden: dem russischen ISS-Kommandeur Fjodor Jurtschichin und den US-Astronauten Peggy Whitson und Jack Fisher.

Die neuen ISS-Besatzungsmitglieder sind allesamt erfahrene Raumfahrer. Der 60-jährige Italiener Nespoli hat mit 174 Tagen im All die meiste Erfahrung angehäuft.

Die Internationale Raumstation umkreist seit 1998 die Erde, finanziert wurde sie hauptsächlich von den USA und Russland. Die ISS ist eines der wenigen Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington. (APA, 29.7.2017)