Mannheim – Wetterexperte Jörg Kachelmann (59) hat vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einen juristischen Erfolg erzielt. Der Staatsanwaltschaft Mannheim seien Äußerungen untersagt worden, dass DNA-Spuren an einem angeblichen Tatmesser von Kachelmann stammen, sagte dessen Anwalt Florian Heinze am Donnerstag.

Das Messer hatte eine Rolle gespielt beim Prozess 2010/11, in dem Kachelmann vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden war. Das Oberlandesgericht Frankfurt entschied später, dass seine Ex-Geliebte ihn bewusst falsch angezeigt hatte. Kachelmann saß vier Monate in Untersuchungshaft.

Kein Urteil

Ein Sprecher des Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim sagte, das Land Baden-Württemberg habe am Donnerstag nach der Erörterung eine Unterlassungserklärung zu Protokoll gegeben. "Daraufhin wurde der Streit als erledigt erklärt. Es erging kein Urteil", teilte er mit. Das Land war bei dem Verfahren in Mannheim demnach von der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe vertreten worden. (APA, 27.7.2017