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Warum noch telefonieren oder eine SMS-Nachricht versenden, wenn man Whatsapp nutzen kann? Diese Form der Kommunikation setzt sich immer stärker durch und verschlimmert den Albtraum der Mobilfunkbranche. Am Mittwoch teilte Whatsapp mittels Blogeintrag mit, dass über eine Milliarde Menschen den Dienst täglich für ihre Kommunikation nutzen. Ein Beleg dafür, dass tragenden Säule der Mobilfunkanbieter einbrechen, die bisher darauf kaum Antworten gefunden haben. Als Wunsch wird aber immer wieder die Einschränkung der Netzneutralität gefordert, damit man von Facebook, dem Eigentümer von Whatsapp, Geld verlangen kann.

Whatsapp auf fast jedem Smartphone

In Österreich findet sich fast auf jedem Handy die App. Laut einer Studie der Telekom-Behörde RTR nutzen 73 Prozent der Bevölkerung im Alter ab 16 Jahren Messenger-Dienste für Kurznachrichten oder für Telefonie. Der mit Abstand am weitesten verbreitete Kommunikationsdienst ist Whatsapp, der von 64 Prozent der Bevölkerung genutzt wird.

Whatsapp wird von 1,3 Milliarden Nutzern verwendet.
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Deren Nutzung geht auf Kosten von Gesprächsminuten und des SMS-Versands. Die Anzahl der Gesprächsminuten im Fest- und Mobilnetz ist zwischen 2012 und 2016 um 13 Prozent zurückgegangen, die Anzahl von SMS um 61 Prozent. Dafür steigt aber das Kommunikationsvolumen. 61 Prozent der Nutzer geben an, dass dieses durch die Verwendung von Whatsapp und Co gestiegen ist. Besonders für Telefonate ins Ausland werden Messenger gerne genutzt.

Beachtliches mobiles Line-up

Seit Facebook Whatsapp 2014 gekauft hat, verfügt das Unternehmen über ein beachtliches mobiles Line-up. Mehr als 1,2 Milliarden Nutzer verschicken mittlerweile Nachrichten über den Facebook-Messenger. Dazu kommen noch zwei Milliarden Facebook-Nutzer. Hinzu kommt noch Instagram mit derzeit über 600 Millionen aktiven Accounts. (sum, 27.7.2017)