Microsoft Paint.

Zur Weiterentwicklung jeder Software gehört, dass man sich früher oder später auch einmal von Altlasten befreien muss. Und genau solch ein Aufräumen steht nun bei Windows an: Mit dem Fall Creators Update will Microsoft diverse lange mitgeschleppte Bestandteile aus seinem Betriebssystem entfernen.

Großreinemachen

In einem Support-Eintrag liefert Microsoft Details dazu, welche Komponenten von dieser Maßnahme betroffen sind. So wird etwa Outlook Express und sämtlicher damit verbundener Code komplett entfernt, da dies mittlerweile ohnehin schon länger von Windows Mail ersetzt wurde. Auch die 3D-Builder-App wird gestrichen, interessierte User können diese aber weiterhin aus dem Windows Store herunterladen, heißt es. Besser wäre aber ein Wechsel auf Print 3D und Paint 3D, betont Microsoft.

Paint

Als veraltet listet Microsoft aber auch ein Tool, das erstmals vor 32 Jahren – also im Jahr 1985 – parallel zur Freigabe von Windows 1.0 veröffentlicht wurde: Microsoft Paint. Details dazu, was mit dem Malprogramm künftig passieren soll, liefert das Unternehmen in diesem Zusammenhang nicht. Üblicherweise heißt diese Markierung aber, dass Paint in einer kommenden Version dann komplett von den Windows-Install-Images gestrichen wird. Zudem wird damit signalisiert, dass die Entwicklung eingestellt ist.

Schon jetzt komplett entfernt wird hingegen Syskey.exe, das Microsoft als grundlegend unsicher ansieht. Statt der eigenen System Image Backup Solution rät der Softwarehersteller dazu, künftig Angebote von Drittanbietern zu nutzen.

Laut den aktuellen Plänen soll das Fall Creators Update für Windows 10 im September veröffentlicht werden. (red, 24.7.2017)