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Nicht nur Unternehmer in Österreich, sondern auch Kleinkinder in London kämpfen mit gewerberechtlichen Auflagen.

Foto: ap

London – Weil eine Fünfjährige ohne Genehmigung Limonade verkauft hat, sollte ihr Vater umgerechnet 170 Euro an eine Londoner Behörde zahlen. Vier Behörden-Mitarbeiter hätten das Kind auf einem Straßenfest zur Rede gestellt, wie der Vater in einem Gastbeitrag im "Telegraph" am Donnerstag berichtete.

Ein Beamter habe eine "längliche Vorschrift" vorgelesen und erklärt, der Vorfall ziehe eine Strafe nach sich. Es wurden 150 Britische Pfund verhängt. Der Fall schlug in den Medien hohe Wellen. Die Limonade hatte das Mädchen selbst gemacht.

Die Bezirksverwaltung von Tower Hamlets reagierte am Freitag per Kurznachrichtendienst Twitter.

"Es tut uns sehr leid, dass dies passiert ist. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie gesunden Menschenverstand zeigen. Das ist hier eindeutig nicht geschehen." Die Strafe werde sofort zurückgenommen, Vater und Tochter seien um Entschuldigung gebeten worden, hieß es. (APA, 21.7.2017)