Autos wurden weggespült, U-Bahn-Stationen überflutet.

Foto: AFP PHOTO / YASIN AKGUL

Istanbul – Im Westen der Türkei haben heftige Unwetter zu Überschwemmungen und einem Verkehrschaos geführt. In der Metropole Istanbul standen am Dienstag niedrig gelegene Straßenzüge unter Wasser. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben.

Wasserfluten in der Istanbuler U-Bahn.
Jenny Lenn

Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, überflutete der starke Regen U-Bahn-Stationen und Gebäude. Außerdem seien Autos weggespült worden. Von den Überschwemmungen waren auch angrenzende Provinzen betroffen.

Millionen Istanbuler strandeten auf dem Weg in die Arbeit. Der Flugverkehr war ebenfalls betroffen. "Das ist eine Katastrophe", sagte Verkehrsminister Ahmet Arslan. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die Stadtverwaltung Istanbuls bat ihre Bürger am Dienstag, nicht mit dem eigenen Auto zu fahren. Sie warnte zudem vor dem Risiko weiterer Überschwemmungen, die nach dem anhaltenden Starkregen für den Tag erwartet wurden.

Obwohl die heftigen Regenfälle ungewöhnlich für Juli sind, kritisierten Bewohner die lokalen Behörden in den sozialen Medien, nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen zu haben. Bei einem Hochwasser im Jahr 2009 waren 31 Menschen in Istanbul gestorben. (APA, 18.7.2017)