Hat zur frühen Passion des Musizierens zurückgefunden: Schauspieler Axel Prahl, am Mittwoch in Linz.

Foto: Buschfunk

Singende und musizierende Schauspieler sind kein neues Phänomen am Unterhaltungshimmel. Es gibt unzählige Beispiele, von Lee Marvin über Telly Savalas bis William Shatner, in jüngerer Zeit etwa Johnny Depp oder Robert Stadlober, der sporadisch die Band Gary betreibt.

Ein anderer Leinwand-, Bildschirm- und Bühnenstar mit musikalischen Ambitionen ist Axel Prahl. Bekannt geworden als einer der beliebtesten Tatort-Kommissare, begeistert sich der 1960 geborene Norddeutsche schon seit seiner Jugend für Musik. Alles begann im Kirchenchor, und nachdem er auch in einigen Bands aktiv gewesen war, studierte er später in Kiel Musik – kombiniert mit Mathematik, um einmal den Lehrberuf zu ergreifen.

Nach ersten Engagements stieg Prahl allerdings ganz auf die Schauspielerei um, das Musizieren blieb ein Hobby, denn er wollte eben nicht zur Liste der singenden Mimen gehören. Im Jahr 2011 besann sich Prahl aber seiner alten Passion, nach Auftritten in Videoclips von Wir sind Helden sowie Aufnahmen in Kooperation mit Andreas Dresen (u. a. Coverversionen von Rio-Reiser-Hadern) hat er die Songs für sein Debütalbum Blick aufs Mehr selbst geschrieben.

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Interpretiert werden sie gemeinsam mit dem Inselorchester, eine wichtige Person bei der Produktion und Umsetzung war Danny Dziuk. Der veröffentlicht unter dem Namen Dziuks Küche eigene Alben und schreibt Chansons und Lieder für Wiglaf Droste, Stoppok oder Ulla Meinecke.

Axel Prahl und das Inselorchester, das ist de facto das Babelsberger Filmorchester – gemeinsam spielte man den zwischen Blues, Jazz, Rock, Chanson und Shanty oszillierenden Mix aus Balladen und Saufliedern ein. Die Auftritte gliedert der Sänger und Gitarrist in zwei Teile: Zuerst gibt es Coverversionen bekannter Lieder zu hören, danach folgen die Eigenkompositionen. (dog, 18.7.2017)