Wien – Höhere Ethanolpreise und ein besseres Ergebnis im Geschäftsbereich Zucker haben den Gewinn des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana kräftig gepusht. Der Konzerngewinn im ersten Quartal 2017/18 legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 65 Prozent auf 50,9 Mio. Euro zu, der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 684,2 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit steigendem Umsatz und Gewinn.

Der Konzern produziert Bioethanol am firmeneigenen Weizenstärke-Standort in Pischelsdorf (NÖ) und bei der 50-Prozent-Beteiligung Hungrana in Szabadegyhaza (Ungarn). Die Agrana ist bei Endkunden vor allem mit dem "Wiener Zucker" bekannt, der in den Agrana-Zuckerfabriken Tulln und Leopoldsdorf (beide NÖ) hergestellt wird.

Abschreibungen von 96 Millionen

"Der gute Start ins neue Geschäftsjahr, der unsere optimistischen Anfangserwartungen für das erste Geschäftsquartal noch übertraf, ermöglichte zuletzt eine Verbesserung unseres Ausblicks für das Gesamtjahr", sagte Agrana-Chef Johann Marihart am Donnerstag in einer Aussendung.

Aktuell rechnet der Konzern für das Geschäftsjahr 2017/18 beim Konzernumsatz mit einem "moderaten" und beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) mit einem "deutlichen Anstieg". Das Investitionsvolumen liegt mit rund 140 Mio. Euro über den Abschreibungen in Höhe von rund 96 Mio. Euro. (APA, 13.7.2017)