Innsbruck/Söll – Im Fall eines im November auf einem Parkplatz in Söll in Tirol erschossen aufgefundenen Griechen (31) ist ein 29-jähriger Landsmann des Opfers am Mittwoch wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die 32-jährige Ehefrau des Opfers wurde am Landesgericht Innsbruck als Beitragstäterin schuldig gesprochen, sie bekam 15 Jahre Haft.

Die Geschworenen sprachen den 29-Jährigen mit acht zu null Stimmen schuldig und die Witwe mit sieben zu einer Stimme. Der Grieche hatte sich zu Prozessbeginn schuldig bekannt und ein vollumfängliches Geständnis abgelegt. Die Ehefrau des Erschossenen hatte jedoch bestritten, gemeinsam mit dem 29-Jährigen, ihrem Geliebten, die Tat geplant zu haben. Motiv sei gewesen, dass das Opfer wiederholt gegen seine Frau und die gemeinsame sechsjährige Tochter gewalttätig geworden sei. Beide Urteile sind nicht rechtskräftig. (APA, 12.7.2017)