Tokio – Die Zahl der Todesopfer nach den sintflutartigen Regenfällen im Süden Japans ist auf 25 gestiegen. 25 weitere Menschen werden noch immer vermisst, wie Regierungssprecher Yoshihide Suga am Dienstag sagte.

Der Einsatz der rund 12.000 Rettungskräfte wurde durch anhaltende Regenfälle erschwert. Auch für die kommenden Tage sagte die japanische Wetterbehörde für die Region weitere heftige Niederschläge voraus.

Ein Einwohner geht über eine bei den Überschwemmungen zerstörte Brücke in der Stad Asakura in der Präfektur Fukuoka.
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In Teilen von Kyushu, der südlichsten von Japans vier Hauptinseln, war in der Nacht auf Donnerstag der bisher heftigste Regen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gefallen und hatte für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Binnen zwölf Stunden fielen mehr als 50 Zentimeter Regen. Straßen und Häuser wurden weggeschwemmt, hunderttausende Bewohner wurden zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen. In den am stärksten betroffenen Präfekturen Fukuoka und Oita waren am Montagabend noch immer 150 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. (APA, 11.7.2017)